Logistikkosten:
Wie sie sich zusammensetzen und welchen Anteil Frachtkosten ausmachen

Zunächst sei darauf hingewiesen, dass einige ähnliche Begriffe im täglichen Sprachgebrauch häufig synonym verwendet werden, obwohl sie unterschiedliche Bedeutungen haben. Fürs Verständnis dieses Beitrags müssen sie einmal klar voneinander abgegrenzt werden:

 

Transportkosten sind die durch den Transport von Personen oder Waren – Massengütern oder großen Gütern – entstehenden Kosten.

Frachtkosten bezeichnen die Transportkosten ausschließlich im Güterverkehr.

Logistikkosten umfasst alle Kosten, die für die Logistik anfallen. Der Transport ist ein Teil davon, ebenso wie beispielsweise die Lagerung und die IT.

Versandkosten fallen beim Transport durch Kurier-, Express- und Paketservices (KEP) an.

Wie setzen sich Logistikkosten zusammen?

Was kommt Ihnen bei „Logistikkosten“ in den Sinn? Höchstwahrscheinlich denken Sie vor allem an die Frachtkosten. Tatsächlich machen sie zwar einen wesentlichen Teil der Logistikkosten aus, allerdings gibt es neben den Transporten weitere Kostenfaktoren in der Logistik. Jedoch ist es zum Teil schwierig, Logistikkosten exakt von den Gesamtkosten eines Unternehmens zu trennen. Die folgende Auflistung stellt daher keine vollständige Liste aller in der Logistik anfallenden Kostenpunkte dar. Sie dient lediglich zur Veranschaulichung der Komplexität des Systems.

IT-Infrastruktur

Idealerweise sind Prozesse in einem Unternehmen – einschließlich der Logistikprozesse digitalisiert. Die hierfür eingesetzte IT-Infrastruktur verursacht Kosten zum Beispiel an folgenden Stellen: Hard- und Software, Energie, Wartung, Server- oder Cloudbereitstellung.

Management

Wie in jedem Unternehmensbereich fallen in der Logistik organisatorische Aufgaben an. Personalführung, Kostenkontrolle, Durchführungsorganisation sind nur drei Beispiele. Entsprechend verursacht auch die Logistik Managementkosten.

Lagerung und Materialhandling

Güter zu lagern und zu verarbeiten kostet Geld. Lager- und Arbeitsfläche muss vorhanden sein und bewirtschaftet werden. Personal und Anlagen wickeln die intralogistischen Prozesse ab. Zu diesen Kostenpunkten kommen unter anderem Energie-, Wartungs- und Instandhaltungskosten.

Verpackung

In der Regel werden Güter verpackt verschickt. Ob in Folie eingeschweißt oder gewickelt, zusammen mit Puffermaterial in Kartons gelegt oder anders verpackt, das verwendete Material ist nicht umsonst. Daher sind auch Verpackungskosten bei der Kalkulation der Logistikkosten zu berücksichtigen.

Von sinkenden und steigenden Preisen

Während in vielen Bereichen die Preise sinken, werden Personal und Energie immer teurer. Denn beide Ressourcen sind knapp und damit kostenintensiv. Aus diesem Grund fallen die personal- und energieintensiven Kostenfaktoren bei der Logistikkalkulation besonders ins Gewicht. Im Gegensatz zum Lager, wo viele Prozesse automatisiert werden können und ein vergleichsweise geringer Energiebedarf besteht, braucht es für den Transport vor allem Menschen, die die Transportmittel bewegen, und Energie, die die Lkw, Züge, Flugzeuge und Schiffe antreibt.

Wie setzen sich Frachtkosten zusammen?

Dies erklärt schon, warum Fracht ein wesentlicher Kostentreiber in der Logistik ist. Rund 50 Prozent der Logistikkosten sind Frachtkosten. Darunter fallen Gebühren sowie Kosten für IT-Infrastruktur, Personal, für die reinen Transportprozesse, für und rund um Verkehrsmittel sowie für die Verwaltung.

Gebühren

Gebühren fallen nicht zwangsläufig, doch aber sehr häufig an. Dazu gehören Maut- und Transitgebühren sowie Zölle. Sie variieren entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen der Länder, die bei Transporten durchquert beziehungsweise beliefert werden.

IT-Infrastruktur

Wie in der Logistik im Allgemeinen läuft auch bei Transporten der Datenaustausch digital. In dem Fall entstehen Kosten für die IT-Infrastruktur.

Personal

Es wird noch dauern, bis Flugzeuge, Lkw, Schiffe und Züge autonom fahren können. So lange bedarf es geschultes Personal, das sie steuert beziehungsweise je nach Verkehrsmittel die Betriebsabläufe während des Transports managt. Ein Fahrer pro Lkw und mehrköpfige Besatzungscrews in den anderen Verkehrsmitteln verursachen entsprechend hohe Personalkosten.

Verkehrsmittel

Alle Kosten, die mit dem Flugzeug, Lkw, Schiff oder Zug – im Grunde genommen also mit der Ladefläche – in Verbindung stehen, fallen in diese Kategorie. Dies beinhaltet die Anschaffungskosten beziehungsweise Abschreibung und Zinsen, Treibstoff, Wartung- und Instandhaltungskosten sowie Kosten für Transportmittel wie Container und/oder Ladehilfsmittel wie Paletten oder Gitterboxen.

Verwaltung und Administration

Im Vorfeld, während und im Nachgang eines Transports entsteht Verwaltungsaufwand. Beispielsweise sind Fahrzeuge und Personal zu disponieren, Transporte zu dokumentieren, Versicherung abzuschließen und bei Unfällen Schäden zu bearbeiten, Kosten müssen kontrolliert werden. Unternehmen, die nicht selbst transportieren, müssen Frachten darüber hinaus einkaufen, wozu es ein Ausschreibungsmanagement braucht. Dabei handelt es sich häufig noch um einen (halb-) manuellen Prozess mit hohem Arbeits- und Kostenaufwand.

Wie lassen sich Logistikkosten einsparen?

Logistikkosten lassen sich auf vielfältige Weise reduzieren. Das größte Einsparpotenzial liegt da, wo die meisten Kosten entstehen. Also beim Transport und der Administration. Unternehmen, die selbst Transporte durchführen, sind gut beraten, ihre Fahrzeugführer:innen anzuhalten, durch ihre Fahrweise Treibstoff zu sparen. Sinnvoll ist es auch, den Frachtraum bestmöglich auszunutzen, um Leerfahrten zu vermeiden, und die Streckenplanung zu optimieren. Beides spart Zeit, Personal und Kraftstoff. Auch eine Revision der Versicherungsverträge kann zu einer Kostensenkung führen.

Unternehmen, die Dienstleister mit den Transporten beauftragen, sparen durch ein optimales Ausschreibungsmanagement am meisten Geld. Über Jahre auf denselben Dienstleister zu setzen, kann zwar gut funktionieren. Es lohnt sich aber auch, regelmäßig die eingekauften Preise mit denen anderer Speditionen zu vergleichen. Durch eine professionelle, digitale Frachtausschreibung lassen sich Transportkosten häufig drastisch senken. Mit eFrexx sparen Versender bis zu 30 Prozent ein, ohne auf die gewünschte Qualität zu verzichten.

Bei den Verwaltungskosten ist das Einsparungspotential noch drastischer. Mit eFrexx können bis zu 80 Prozent dieser Kosten reduziert werden. Denn mit der Software lassen sich viele Prozesse digitalisieren, was zu einer höheren Transparenz und zu besseren Kommunikationsmöglichkeiten zwischen allen Beteiligten führt. Unternehmen haben es daher selber in der Hand, angesichts der aktuell hohen Transportpreise Einsparungen zu erzielen.

Ein Punkt, der für unsere Kunden, die eFrexx nutzen, enorm an Wichtigkeit gewonnen hat.

Nachstehend listen wir ein paar weitere Einsparmöglichkeiten. Die Aufzählung hat allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da dies den Rahmen dieses Beitrags sprengen würde:

Lagerkosten: Optimale Nutzung der Lagerfläche, zum Beispiel durch bedarfsgerechte Bestandsführung; gegebenenfalls Automatisierung von manuellen Prozessen; Senkung von Energiekosten etwa durch die Nutzung erneuerbarer Energien und energiesparender Anlagen; gegebenenfalls überschüssige Lagerfläche abgeben und nur im Hochphasen zusätzliche Flächen anmieten

Verpackungskosten: Anpassen der Verpackungsgrößen auf die zu transportierenden Güter

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